Können Waffen Frieden schaffen? Podiumsdiskussion am 27.01.24 im FatCat

Können Waffen Frieden schaffen?
Podiumsdiskussion

27.01.2024 | 19:30 – 22:00 Uhr
Fatcat (Alter Gasteig)
Rosenheimer Straße 5, 81667 München

„So viele Rüstungsexporte wie noch nie“ titelt die Tagesschau am 27.12.2023. Im Jahr 2023 sind die Rüstungsexporte aus Deutschland erneut massiv angestiegen. Die Bundesregierung genehmigte den Export von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern im Wert von 11,71 Milliarden Euro. Ein Anstieg um 40 Prozent im Vergleich zu 2022. Ein großer Anteil der Exporte ging direkt in Kriegs- und Konfliktregionen: Platz eins der Abnehmerstaaten ist die Ukraine, Israel hat sich nach dem 07. Oktober auf Platz
sieben vorgeschoben.

Gleichzeitig werden Frieden und Sicherheit in der Welt als zentrale Ziele der deutschen Außenpolitik proklamiert. Deutschland gehört zu den größten Geldgebern in der humanitären Hilfe weltweit – auch in Kriegs- und Krisengebiete. Widerspricht sich diese Politik oder gehört beides natürlicherweise zusammen? In einer interaktiven
Podiumsdiskussion wollen wir dieses Spannungsfeld beleuchten: Können Waffen Frieden und/oder Sicherheit schaffen? Vier Denker*innen aus der Friedens- und Konfliktforschung werden auf dem Podium diese Frage diskutieren. Ziel ist es, Orientierung in einer komplexen, widersprüchlichen und von Machtinteressen
dominierten Debatte zu bieten und den vorherrschenden Diskurs auf seine Dynamiken hin
zu befragen.

Die Diskussion verläuft dabei nach klaren Regeln des Debattierens, um einen spannenden Austausch von Argumenten zu ermöglichen. Das Publikum hat verschiedene Möglichkeiten, sich innerhalb der Debatte einzubringen.

Die Veranstaltung wird moderiert von Hülya Weller. Sie ist Moderatorin, Podcasterin und Projektleitung für den Aufbau eines Zentrums für transkulturelle Kunst in München.

Es diskutieren unter anderem:

Dr. Max Mutschler
wissenschaftlicher Mitarbeiter und
Projektleiter am Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC)

Dr. Werner Wintersteiner
Gründer des »Zentrums für Friedensforschung und Friedensbildung« an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.

Dipl.- Math. Wolfgang Schreiber
arbeitet am Institut für Politikwissenschaft der Universität Hamburg und leitet die Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung (AKUF)


Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen der zweitägigen Veranstaltungsreihe WAR UNMASKED – machtkritische Perspektiven auf Krieg statt. Das Programmheft mit allen wichtigen Infos findet ihr hier.

Die Veranstaltung wird gefördert von 

Logos der Organisationen GLS Treuhand, Bertha von Suttner Stiftung und Katholischer Fonds